Media Innovation Traineeship | 04.07.2023

Was ist ein Trainee?

Trainee - Ein Wort, viele Fragen. Was bedeutet Trainee überhaupt? Was macht man in einem Traineeprogramm? Und wie hilft einem ein Traineeprogramm, den Berufseinstieg zu meistern? In diesem Artikel erfährst du alles rund um das Thema Trainee.

Was ist ein Trainee?

Du hast deinen Hochschulabschluss in der Tasche und kannst es nun gar nicht abwarten in der Berufswelt durchzustarten? Ein Traineeship bietet dir die Chance auf einen einfachen Berufseinstieg. Doch was ist überhaupt ein Trainee?

Immer wieder tauchen die Worte Trainee, Traineeprogramm und Traineeship auf, wenn man sich auf die Suche nach ersten Berufserfahrungen macht.

In diesem Artikel erklären wir dir ganz genau, was die Bedeutung von dem Wort “Trainee” ist, was dich in einem Traineeprogramm erwartet und für wen es geeignet ist.

Du weißt bereits, dass ein Traineeship nicht das Richtige für dich ist? In einem anderen Blogbeitrag zeigen wir dir, was ansonsten nach dem Studium auf dich wartet.

Was ist ein Trainee?

Die Bedeutung des Begriffs Trainee liegt in der Regel darin, dass ein:e Absolvent:in eines Bachelor- oder Masterstudiengangs für einen bestimmten Zeitraum in einem Unternehmen arbeitet. Dort hat die/der Trainee die Möglichkeit, praktische Erfahrung in einem bestimmten Bereich zu sammeln und für den Beruf wichtige Fähigkeiten zu entwickeln.

Was ist ein Traineeprogramm

Ein Traineeprogramm könnte als eine Art Berufseinstiegsprogramm beschrieben werden. Es wird  von Unternehmen angeboten, um Berufseinsteiger:innen oder Absolvent:innen auszubilden und sie auf Stellen im Unternehmen vorzubereiten. Während ihrer Zeit im Traineeprogramm durchlaufen die Trainees verschiedene Abteilungen in der Firma. So können sie Einblicke in unterschiedliche Fachbereiche erlangen und werden zu echten Profis für das Unternehmen. Durch diese Rotation entwickeln sie ein tieferes Verständnis für Zusammenhänge zwischen verschiedenen Abteilungen, was ihnen später im Beruf helfen wird.

Ein Traineeship besteht jedoch nicht nur aus Hands-on-Arbeit. Während des Programms bekommen die Trainees zusätzlich viel Theorie mit an die Hand. Diese wird in Schulungen, Mentorings, Coachings und anderen Entwicklungsaktivitäten vermittelt.

Die Dauer eines Traineeprogramms ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, meistens dauert es jedoch zwischen 6 und 24 Monaten.

Für wen ist ein Traineeship sinnvoll?

Besonders für Berufseinsteiger:innen und Hochschulabsolvent:innen, die eine Karriere in einer bestimmten Branche anstreben, eignet sich ein Traineeprogramm. Durch die Teilnahme haben die Trainees die Möglichkeit, praktische Erfahrungen und Fähigkeiten zu erwerben, die in ihrem weiteren Karriereweg von unschätzbarem Wert sein können. Außerdem bietet ein Traineeprogramm einen sanften Arbeitseinstieg vom Alumni zur Fachkraft. Du musst nicht direkt ins kalte Wasser springen, sondern hast eine behütete Einstiegsphase in den Arbeitsalltag.

Nicht nur für Teilnehmer:innen hat ein Traineeprogramm viele Vorteile, auch die Unternehmen profitieren. Denn Traineeships sind eine effektive Möglichkeit, talentierte, junge und motivierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen, welche sich zusätzlich gut mit den internen Strukturen und Abteilungen auskennen.

In welchen Bereichen ist ein Traineeprogramm möglich?

Traineeprogramme kannst du in unzähligen Bereichen und Branchen finden. Hier ein paar Beispiele:

  • Medien und Kommunikation
  • Betriebswirtschaft und Management
  • Ingenieurwesen
  • Informationstechnologie
  • Medizin und Gesundheitswesen
  • Recht
  • Naturwissenschaften und Technologie

In den Bereichen Journalismus und Public Relations bezeichnet man die Ausbildung nach dem Studium häufig als Volontariat.

Was verdient man als Trainee?

Das Gehalt eines Trainees variiert stark je nach Branche, Unternehmen und Region. Auch dein vorheriger Abschluss kann einen Einfluss auf dein Gehalt haben. So verdient ein:e Masterabsolvent:in im Durchschnitt mehr als ein:e Bachelorabsolvent:in.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Gehalt eines Trainees unter dem Durchschnittsgehalt der Branche liegt, jedoch im Laufe des Trainee-Programms ansteigt. In Deutschland beträgt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Trainees etwa zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto pro Jahr, abhängig von der Branche und dem Unternehmen.

Doch neben dem Gehalt bieten viele Unternehmen ihren Trainees zusätzliche Leistungen wie eine betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeitervergünstigungen oder Schulungsangebote.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Gehalt eines Trainees nicht das einzige Entscheidungskriterium bei der Auswahl eines Traineeprogramms sein sollte. Andere Faktoren wie die Qualität des Programms, die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen und das Arbeitsumfeld können ebenfalls wichtig sein.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Traineeprogramms?

Hier sind ein paar Vor- und Nachteile eines Traineeprogramms zusammengefasst:

Vorteile:

  1. Du kannst das Traineeprogramm als Findungsphase nutzen. Falls du noch nicht genau weißt, wohin dein Weg führen soll, hast du durch ein Traineeprogramm die Möglichkeit den Beruf und ein Unternehmen sehr gut kennenzulernen. Zudem ist es ein sanfterer Einstieg in den Beruf als der Direkteinstieg.
  2. Ohne Praxiserfahrung kann sich der Berufseinstieg häufig schwierig gestalten. Ein Traineeprogramm bietet somit die Möglichkeit, auch ohne viel Praxiserfahrung den Fuß in ein Traumunternehmen oder eine Traumbranche zu setzen.
  3. In deinem ausbildenden Unternehmen kannst du nicht nur viel Praxiserfahrung sammeln, viele Arbeitgeber unterstützen ihre Trainees zusätzlich mit Fortbildungen, Workshops, Auslandsaufenthalten, etc.
  4. Du wirst während deines Traineeprogramms als Expert:in für dein Unternehmen ausgebildet. Während deiner Zeit lernst du verschiedene Abteilungen kennen. Deine Übernahmechancen stehen somit sehr gut.
  5. Zusätzlich bietet ein Traineeship eine ausgezeichnete Möglichkeit, dein Netzwerk in der Branche zu erweitern und neue spannende Kontakte zu knüpfen.

Nachteile:

  1. Oft ist das Gehalt bei einem Traineeship niedriger als bei einem Direkteinstieg. Dafür darfst du spannende Aufgaben übernehmen und musst nicht nur Kaffee kochen.
  2. Trainee-Stellen sind sehr begehrt. Am besten bewirbst du dich also frühzeitig, um dir deinen Platz zu sichern.
  3. Eine Rotation zwischen den Abteilungen bietet auf der einen Seite die Möglichkeit ein Unternehmen kennenzulernen, kann einen aber auch daran hindern, richtig in den Abteilungen „anzukommen“. Hat man sich gerade eingearbeitet, muss man manchmal schon wieder die Abteilung wechseln.
  4. Eine Übernahme ist zwar wahrscheinlich, aber nicht garantiert. Eventuell musst du dich nach deinem Traineeship wieder auf Jobsuche begeben. Dies wird dir durch die neu gewonnene Expertise, aber mit Sicherheit leichter fallen als zuvor.

Welche Zukunftsaussichten habe ich als Trainee?

Ein Traineeship öffnet dir viele Türen in der Berufswelt. Da Traineeprogramme darauf ausgerichtet sind, dich auf eine Karriere in der Branche vorzubereiten, hast du gute Zukunftsaussichten. Das Unternehmen investiert in deine Ausbildung und bereitet dich umfassend auf deinen zukünftigen Beruf vor. Im besten Falle kannst du direkt am ersten Tag nach dem Traineeship einen Job in deinem Unternehmen antreten.

Aber auch ohne eine Übernahme des Unternehmens hat das Traineeship  deinen Marktwert gesteigert und dir wichtiges Wissen vermittelt, was dir neue Karrieremöglichkeiten eröffnen wird. Selbstverständlich sind die Zukunftsaussichten von vielen Faktoren abhängig. Auf manche davon hast du selbst Einfluss, auf andere nicht. Du solltest dich auf keinen Fall auf deiner Trainee-Stelle ausruhen, sondern sie als Chance sehen, dein Wissen zu erweitern, neue Fähigkeiten zu erlangen und dich und dein Können in dem Unternehmen zu beweisen. Wenn du dich ständig bemühst, musst du dir keine Sorgen machen, keinen Arbeitsplatz zu finden.

Fragen und Antworten

Arbeitgeber:innen suchen im Allgemeinen häufig nach Kandidat:innen mit einem Hochschulabschluss oder einer vergleichbaren Ausbildung. Je nach Branche können auch bestimmte Studienfächer oder Schwerpunkte von Vorteil sein.

Behalte im Hinterkopf, dass jedes Traineeprogramm unterschiedliche Anforderungen und Kriterien hat. Es ist also am besten, sich sorgfältig über das Programm und das Unternehmen zu informieren, bevor man sich bewirbt, um sicherzustellen, dass man alle Anforderungen erfüllt.

Ja, in der Regel haben Trainees während ihres Trainee-Programms eine:n Mentor:in, der/die ihnen bei der Einarbeitung und dem Kennenlernen des Unternehmens und seiner Prozesse hilft. Ein:e Mentor:in ist in der Regel ein:e erfahrene:r Mitarbeiter:in des Unternehmens, der dem/der Trainee zur Seite steht und ihn/sie bei der Entwicklung seiner/ihrer Fähigkeiten und der Karriereplanung unterstützt.



Am besten bewirbst du dich sechs bis zwölf Monate vor dem geplanten Startdatum des Traineeprogramms. So hast du genug Zeit, um dich auf einen möglichen Umzug vorzubereiten und wichtige Dinge abzuklären. Viele Unternehmen haben spezifische Zeitrahmen und Fristen für die Bewerbung, so dass es wichtig ist, sich frühzeitig zu informieren und zu bewerben.

Ein gutes Traineeship sollte den Trainees eine breite Palette an Erfahrungen bieten.

Hierbei sollte es eine klare Struktur und einen gut definierten Plan haben, um sicherzustellen, dass die Trainees alle erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben.

Auch die Wahl der Mentor:innen wirkt sich auf die Qualität des Traineeprogramms aus. Nur wenn sie ausreichend qualifiziert sind, können sie den Trainees wertvolle Einblicke und Ratschläge geben und sie bei der Bewältigung von Herausforderungen unterstützen.

Das Programm sollte auch regelmäßiges Feedback vorsehen. So können die Trainees ihre Stärken und Schwächen verstehen und ihre Fähigkeiten weiter verbessern.

Während deiner Zeit im Traineeship hast du die Chance, das Unternehmen und verschiedene Abteilungen kennenzulernen. Dadurch entwickelst du ein breites Spektrum an Fähigkeiten. Auch die Unterstützung eines Mentor:innenprogramms ist ein klarer Vorteil zu dem Direkteinstieg. Denn die erfahrenen Mitarbeiter:innen können ihr Fachwissen an dich weitergeben. Zudem baust du dir während deiner Zeit ein Netzwerk von Kolleg:innen und Fachleuten auf, das du in Zukunft nutzen kannst.

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