Welche Probleme gibt es im Gebrauch mit Sprachassistenten?
Unter meinen Interviewpartner:innen waren zwei Personen, die den Sprachassistenten eher kritisch gegenüberstehen und einige Bedenken äußerten. Das Hauptproblem: die Angst um die Privatsphäre und davor, abgehört zu werden. Siri und Alexa müssen durchgehend aktiviert sein, um auf einen Befehl sofort reagieren zu können. „Belauschen“ sie also jedes Gespräch? Es passiert zum Beispiel, dass wir über ein bestimmtes Thema oder Produkt mit Freunden sprechen und wenig später auf unseren Handys Werbung dazu sehen. Gibt es einen Zusammenhang? Den beiden Befragten sind solche Situationen sehr suspekt und der Hauptgrund, warum sie keine Sprachassistenten nutzen wollen. Denn: Wären diese Bedenken aus dem Weg geräumt, könnten sie sich durchaus vorstellen einen Voice Assistant zu nutzen, da sie schon der Meinung sind, dass es ihren Alltag ein klein wenig erleichtern könnte.
Die Liste der Probleme mit Sprachassistenten ist jedoch noch länger. So gut wie alle Befragten hatten in der Vergangenheit schon Probleme mit der Nutzung. Die Sprachassistenten verstehen zum Beispiel Befehle sehr oft falsch und geben damit auch keine korrekte Antwort. Dies führt dazu, dass man entweder doppelt fragen muss oder doch zum Smartphone greift, um den Befehl manuell auszuführen. Der Aspekt “Zeitersparnis” ist dann natürlich hinfällig.
Obwohl die Nutzung von Sprachassistenten also auf den ersten Blick einfach gehalten ist (Frage/Befehl > Antwort), hatte ich während meiner zweiwöchigen Research Phase immer öfter den Eindruck, dass die User Experience auf jeden Fall noch verbessert und innovativer gestaltet werden kann.