Normal ist nicht zwangsläufig neutral
Wichtig ist auch: Es gibt durchaus Frauen, die noch keine persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht haben. Auch die meisten Männer sagen von sich: Ich mache sowas nicht. Dadurch, dass Diskriminierung im eigenen Kontext nicht stattfindet, entsteht aber das Bild, dass es auch keine Problematik gibt. An dieser Stelle sollte man sich die Frage stellen: Ist meine Lebensrealität repräsentativ für alle Frauen? Ist mein normal tatsächlich auch neutral?
Selbstreflexion ist rund um die Thematik Sexismus wichtig. Anna Schiff gab uns einige Fragen an die Hand, die jeder für sich individuell beantworten kann:
- Wo begegnet mir Diskriminierung?
- Wo könnte sie anderen begegnen?
- Ärgere ich mich beim Thema Sexismus? Worüber genau?
- Was assoziiere ich mit sozialen Bewegungen?
- Was verbinde ich mit Feminismus?
- Woher stammt mein Eindruck? (Facebook, YouTube, Schule, Familie, ...)
- Bin ich wohlwollend neugierig?
In unserer anschließenden Diskussionsrunde überlegten wir in einem gemeinsamen Brainstorming zunächst, was rund um das Thema „Sexismus in den Medien“ schon gut läuft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Die digitalen Post-its mit unseren Notizen bewerteten wir nach Relevanz und leiteten erste Challenges und Lösungsansätze daraus ab, die man unserer Meinung nach zu diesem Thema weiter vertiefen sollte.
Wenn ihr auch Lust habt, mit uns spannende Themen zu diskutieren, seid bei unserem nächsten #snackable Event mit Müsli und Kaffee herzlich eingeladen - am 01. Oktober mit Daniel Fiene zum Thema “Podcasts - Die Zukunft des Radios?”.
Wir freuen uns auf euch!