Im Dschungel der Gesundheitsinformationen
Ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind wichtig - das ist wohl Allgemeinwissen. Aber was genau soll das eigentlich heißen? Mit dem Rad in die Arbeit und zweimal die Woche das Vital-Gericht in der Mensa bestellen? Und kann man überhaupt gefährdet sein, wenn in der eigenen Familie niemand an Diabetes, Bluthochdruck oder Ähnlichem leidet? Mit einem soliden Basiswissen ließe sich einfach und ohne großen Aufwand viel Prävention betreiben. Jedoch ist es gar nicht so einfach, sich dieses Basiswissen anzueignen.
Auf der Suche nach Informationen führt der erste Weg oft über eine allseits bekannte Suchmaschine, die einen wie gewohnt in Sekundenschnelle mit vielen nützlichen und noch viel mehr nutzlosen Ergebnissen überflutet. Wie auch bei der finanziellen Altersvorsorge wimmelt es nur so von diversen Akteuren und Informationsangeboten auf jeder nur erdenklichen Plattform. Von Mediziner:innen bis zu selbsternannten Gesundheitsgurus und von reinen Informationswebseiten bis hin zu Tutorials – es gibt nichts, was es nicht gibt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn man schnell das Interesse wieder verliert.
Nach einem innovativen digitalen Format, um jungen Menschen Prävention zu vermitteln, sucht man vergebens. Deswegen beschloss ich mich beim Media Lab Ansbach für das zweiwöchige Basis Research Stipendium zu bewerben, um mit Hilfe von Nutzer:innen- und Expert:inneninterviews erst mal herauszufinden, wie relevant das Thema ist, wie junge Menschen nach Gesundheitsinformationen suchen und wie sie mit diesen umgehen.