Choose your battles
So kam es, dass ich im Rahmen der Abschlussarbeiten-Förderung des MLA weiter an einer Lösung arbeitete. Ich fragte mich, wie man junge Menschen mithilfe von Medien dazu bewegen kann, sich mehr mit Gesundheitsprävention zu befassen. An Ideen mangelte es mir nicht – ganz im Gegenteil: Egal, ob Serious Games oder Podcast, es gab unzählige spannende Möglichkeiten. Ich musste mich zunächst einmal bremsen und mich auf das eigentliche Problem besinnen. Also recherchierte ich weiter und sprach erneut mit potenziellen Nutzer:innen und Expert:innen. Denn schließlich ist auch die interessanteste Idee sinnlos, wenn die Zielgruppe sie nicht nutzt. Als besonders hilfreich erwiesen sich die Gespräche mit diversen Startups. Selbst wenn deren Produkt meinem eigenen teilweise noch so fern war, brachte doch jedes Gespräch neue Erkenntnisse oder Inspiration, die ich für mein eigenes Projekt nutzen konnte. Und auch bei Schwierigkeiten mit der technischen Umsetzung war die Startup-Community stets eine gute Anlaufstelle. Denn irgendwer hat immer Ahnung oder kennt zumindest irgendwen, der Ahnung hat.
Die gesammelten Erkenntnisse und Inspirationen versuchte ich in meinen Prototyp einzubauen - geriet dabei jedoch wegen der schieren Menge an Input immer wieder ins Stocken und kam nicht weiter. Eine frustrierende Phase. Mir wurde klar, dass ich nicht alles auf einmal lösen konnte. Also beschloss ich, mich vorerst nur auf einen Bruchteil zu konzentrieren. Ich nahm Abstand von jeglichen Gimmicks und konzentrierte mich auf ein einfaches, aber die Zielgruppe ansprechendes Medium: eine Website.